Ich war heute in einem Semesterabschlusskonzert der Jazz- und Popabteilung der Kölner Musikhochschule. Fand einmal außerhalb der Hochschule statt, im Konzertkeller des Arttheater, gelegen im Multikulti-Stadtteil Ehrenfeld. Neues, junges Publikum. Zumindest erhoffte man sich das.
Ich musste mir einen Stempel auf meine Haut drücken lassen, einen Sitzplatz auf einer Bank ohne Lehne akzeptieren (immerhin eine kalte Ziegelwand im Rücken), und zwei junge Frauen rechts und links, die mir immer näher rückten (allerdings nur, weil es immer voller wurde, ständig stieß man an fremde Füße, wie in der Tanzschule).
Ich hörte mir bis zur Pause drei Acts an: zweimal Modern Jazz in Eigenkompositionen (gar nicht schlecht) und dann eine Brasil Combo, deren vier Stücke mir von Act zu Act besser gefielen. Die Gruppe Bossa Nova, mit einer Sängerin, die immer mehr Stimme, und mit einer Besetzung, die immer mehr Schwung entfaltete. Rings um mich wippende Füße und nickende Köpfe. Viele junge Gesichter. Schöner Abend.
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