Guido Marquardt hat in seinem Blog 'eines analytischen Genießers' über 'Twitter oder Das Verschwinden der Gegenwart' nachgedacht. Er ist der Meinung, dass Entwicklungen wie das Twittern die Erfahrung der Gegenwart (z.B. die Teilhabe an einem Popkonzert) zurücktreten lassen gegenüber der ständigen Dokumentierung einer Teilhabe (an einem Popkonzert: SMS, Handyfotos, Tweeds...)
Ich habe dazu folgenden Kommentar abgegeben:
Was Sie zum Twittern schreiben, ist so richtig wie es auch die Beobachtung wäre, dass auf den meisten der Millionen von Blogs in diesem Sinne nur inhaltsloses Geschwätz zu finden ist (von den Kommentaren ganz zu schweigen).
Ich denke, die Möglichkeiten dieses öffentlichen Streams von Kurznachrichten werden in dem Maße wachsen, wie die Nutzung verschiedenster Filter üblich wird (Freunde, Business,Interessengebiete etc).
Ich gebe Ihnen Recht, dass mit 140 Zeichen wenig Inhalt transportiert werden kann - es sei denn (wie ich es das erste Mal konsequent bei ‘Ehrensenf’ gesehen habe), die Tweeds bestehen nur aus einem von ein oder zwei Stichwörtern begleiteten Link. - Im Übrigen war das genau die Art und Weise (Link + Filter), in der Klaus Eck die Info über den Artikel von Guido Marquardt (auch an mich) verbreitet hat.
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