Die Kritiken waren nicht besonders: der Teenagerfilm 'Twilight' nach dem gleichnamigen Roman, einer 'Vampir-Romanze' von Stephenie Meyer lief im Frechener 'Linden-Theater', einem 50er Jahre Kino, das in seit vielen Jahren (vorbei am Kinosterben) von einem enthusiastischem Verein betrieben wird.
Das Besondere: meine Tochter hatte mich gefragt, ob ich mit ihr ins Kino gehe und wer kann da als Vater schon nein sagen?
Der Film war gar nicht so übel. Eine Vampirgeschichte (die sich noch über weitere Teile spannt bzw. spannen wird): Bella, ein junges Mädchen, zu Besuch bei ihrem Vater (die Eltern sind - selbstverständlich - geschieden, lernt an einer Highschool im kalten, waldreichen Nordwesten der USA einen seltsamen Burschen kennen. Er (und seine Familie) erweisen sich als Vampire, allerdings als 'gute', die sich fast vegetarisch, d.h. nur noch von Tierblut ernähren.
Es gibt jedoch auch die bösen Vampire, die eine solche Reduktion einfach nicht einsehen wollen und munter Menschen schlachten und das auch mit Bella vorhaben, die nun von ihrem Vampirfreund und seiner Familie beschützt wird und - in dieser ersten Folge (die literarische Vorlage, ein Weltbestseller, hat mittlerweile drei vier Bände) knapp überlebt. Allerdings - und das ist gewiss der Auftrag für die nächsten Folgen - will sie ihrem Freund als Vampir in die Unendlichkeit folgen. Er jedoch - der seit einigen Hundert Jahren buchstäblich die Schattenseiten dieser Existenzform kennt - will das nicht. Das heißt, die zarte Liebesgeschichte hat ihre reizvolle existentielle Tiefe.
Ich habe mich bei frischem Popcorn gut unterhalten gefühlt. Das riesige Kino war kaum besetzt (der Film lief schon eine Weile). Freilich scheine ich bei meinen seltenen Kinobesuchen immer wieder das Glück zu haben, dass sich eine Zweizentnerbombe neben mir platziert und in einer Weise Popcorn (es waren mindestens mehrere Kilo) in sich reinstopft, die auch Tote aufgeweckt hätte.
Aber gut, meine Süße war zufrieden und ich war zufrieden, weil sie zufrieden war. Noch dazu an Karneval, wo im Rheinland besondere Regeln gelten. Schönen Biss.
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:::::::::::::::::::::::::::::::: Jochen Langer lebt und arbeitet als Autor in Köln. Er war als Dozent für die 'Grundlagen des Erzählens' zuständig und hat eine Vorliebe für Literaturaktionen. Zahlreiche Förderpreise und Auszeichnungen.
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Seit 2009 Alltagsbetreuer für demenziell Erkrankte, Dozent an Fachseminaren der Altenpflege und Museumsführer für Demenzkranke. Gründung von dementia+art - ein Dienstleistungs-Unternehmen für 'Kulturelle Teilhabe bei demenziellen Erkrankungen und altersspezifischen Einschränkungen'.
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